Das Bild der Altstadt-Insel
Lübecks ist geprägt von den Backsteinkirchen aus dem Mittelalter. Es
sind herausragende Beispiele der Romanik und der Gotik. Seit der Reformation sind sie die großen und
bedeutenden Kirchen der evangelisch- lutherischen Kirche. Der Anteil
der Katholiken in Schleswig-Holstein war über Jahrhunderte so gering,
dass erst 1891 ein katholisches Gotteshaus gebaut wurde, die Herz Jesu- Kirche in der Innenstadt. 1910
wurde dann in Kücknitz eine weitere Kirche gebaut. In diesem Stadtteil
gab es das Hochofenwerk und andere Industriebetriebe. Auf der Suche
nach Arbeit kamen auch viele katholische Familien aus dem Osten
hierher. In der St. Josef-Kirche fanden sie ein kirchliches Zuhause. Durch
Flucht und Vertreibung am Ende des zweiten Weltkrieges suchten sehr
viele Menschen aus den ehemals deutschen Ostgebieten hier eine neue
Bleibe. Die Zahl der Katholiken wuchs sprunghaft. So wurden neue
Kirchen gebraucht, um diesen Menschen eine religiöse Heimat zu geben.
Seit 1952 entstanden die neuen Kirchen der heute sechs Pfarreien des
Dekanates.
Dieses wurde, wie alle Dekanates des Erzbistums Hamburg, Ende 2016 aufgelöst und ging dann in die neue Pfarrei Zu den Lübecker Märtyrern auf, die am 25.6.2017 für den Pastoralen Raum Lübeck errichtet wurde. Alle diese Kirchen sind seitdem gleichermaßen Kirchen der Pfarrei Zu den Lübecker Märtyrern. |