St. Vicelin

Nach dem Zweiten Weitkrieg wurde durch den Zustrom katholischer Vertriebener sowie durch den Ausbau von Krankenanstalten und Fachhochschulen im Süden der Stadt Lübeck eine katholische Kirchengemeinde notwendig. Die St. Vicelin- Kirche wurde in den Jahren 1955/56 nach den Entwürfen der Architekten Bernhard Lippsmeier sen. und Dr. Ing. Georg Lippsmeier (Paderborn/Lippstadt) errichtet. Der Bonifatiusverein übernahm den Großteil der Kosten, die Gläubigen schachteten in Selbsthilfe die Fundamente aus. Am 24. Juni 1956 wurde die Kirche geweiht. Dazu musste jeder Kirchenbesucher einen Stuhl mitbringen.

Bei einer gründlichen Renovierung in den Jahren 1983 – 1985 wurde die Kirche mit einem Kupferdach versehen, der Fußboden mit Naturstein belegt, die Decke isoliert und mit Holz verkleidet. Der Kirchturm wurde ummantelt und bot nun vier Glocken Platz. Am 25. Mai 1997 verwüstete ein verheerender Brand das Gotteshaus. Beim Wiederaufbau wurden die Kirche und der Eingangsbereich des Gemeindehauses nach dem Entwurf des Architekten Klaus Dörnen (Oldenburg/Holst.) umgestaltet. Schon zwei Jahre nach der Zerstörung, am 23. Mai 1999 (Pfingstsonntag), konnte die Kirche wieder eingeweiht werden, im November 1999 wurde die neue Orgel gesegnet.